TILpod

Dirk Deimeke & Sujeevan Vijayakumaran

TIL055 - Wir sind selbständig neu hier

01.06.2025 73 min

Zusammenfassung & Show Notes

Sujeevan und Dirk reden darüber, worauf wir achten, wenn wir irgendwo neu sind und natürlich sprechen wir auch über die Selbstständigkeit. 

Vorgeplänkel
  • - keine Links -
TIL-Update: Selbstständigkeit
Thema: Neu hier?
Medientipp: IT Freelancer
Medientipp: Jobcrafting
Tooltipp: Cal.com
Tooltipp: sargraph
Nachgeplänkel
  • - keine Links -

Transkript

Willkommen zu einer neuen Episode vom Tillpot. Hier im gerade verregneten Grüß sitzt Dirk und da hinten im, welches Wetter habt ihr?
Sujeevan
00:00:11
Sonnig, strahlend sonnig.
Dirk
00:00:12
Verdammt, im sonnigen Castro Braux, das ist das so, Givenn. Tag.
Sujeevan
00:00:16
Tag.
Dirk
00:00:18
Wir nehmen diese Folge für die Annalen am 12.05. auf, also relativ kurz nach dem Erscheinungstermin der letzten Folge. Das liegt eigentlich einfach daran, dass ich kurz in die Ferien gehe, kurz in den Urlaub machen.
Sujeevan
00:00:27
Was?
Dirk
00:00:28
Hier. Ja.
Sujeevan
00:00:29
Habe ich den nicht genehmigt.
Dirk
00:00:31
Ja, ich kenne Fremdwörter, Ferien, Urlaub. Genau, und deswegen müssen wir jetzt schon aufnehmen, sonst klappt das leider nicht. Aufgrund der kurzen Zeit zur letzten Folge haben wir auch relativ wenig Feedback. Wird unser Vorgeplänkel ein wenig kürzer ausfallen? Da hast du was ins Ticket geschrieben, Herr Kollege.
Sujeevan
00:00:55
Genau. Ich habe Feedback von einem der Christophs bekommen. Und zwar, dass er dir zustimmen muss. Laut ihm hat man nämlich auch gemerkt, dass es mir nicht richtig gut, also ich lese mal vor, man hat gemerkt, dass es dir nicht gut ging. Die letzten Tillportfolgen hatte ich das Gefühl, dass du keine Lust hast. Ja, ich dachte, das lag jetzt mehr an dir. Keine Ahnung, habe ich jetzt von ihm gehört, von dir jetzt. Aber wir haben ja mehr auf der, außerhalb des Podcasts, mehr zu reden. Fand ich spannend, dass man das dann auch raushört. Oder ist das nur Confirmation Bias, weil man es jetzt gerade weiß?
Dirk
00:01:39
Also ich glaube, man hat schon gemerkt, dass es dir nicht gut geht in der Situation. Und wir haben ja den Grund genannt. Und wahrscheinlich kann man es dann auf den Grund zurückführen. Den wahren Grund kennt ja keiner. Kann ja niemand in dich reingucken.
Sujeevan
00:01:51
Ja, und das ist ja jeder Tagesform abhängig teilweise auch. Vieles.
Dirk
00:01:56
Ja, jeder Tag ist, alle Tage sind gleich lang, nur unterschiedlich breit.
Sujeevan
00:02:02
Genau, ansonsten gab es noch mal Diskussionen, ob man eine GmbH oder eine Haftpflicht haben sollte.
Dirk
00:02:08
Eine Haftpflicht sollte man in jedem Fall haben.
Sujeevan
00:02:10
Eine Privathaftpflicht sowieso, die kostet ja nichts.
Dirk
00:02:13
Also wir haben selbst für die Hundeschule meiner Frau eine Berufshaftpflicht abgeschlossen.
Sujeevan
00:02:17
Ja, ich werde jetzt auch noch eine abschließen müssen. Und damit kommen wir, glaube ich, auch schon direkt zum Till-Update.
Dirk
00:02:26
Ja, geschickt übergeleitet.
Sujeevan
00:02:29
Zum Till-Update der Selbstständigkeit. Es wird, glaube ich, nicht jedes Mal ein Till-Update geben dazu.
Dirk
00:02:36
Ich möchte auch nicht wieder 36 Folgen Buchupdate haben. Also wir müssen jetzt auch nicht 722 Folgen...
Sujeevan
00:02:42
225. Ich bitte dich, Dirk.
Dirk
00:02:45
Aber es war 26. Ich sagte ja, die gefühlte Länge war dann doch höher.
Sujeevan
00:02:49
Ja, okay. Genau. Ja, wie du ja schon gesagt hast, dadurch, dass wir jetzt relativ kurz nach der Veröffentlichung der vorigen Folge aufnehmen, habe ich jetzt nicht super viel Feedback bekommen. Ich hatte ja quasi den Aufruf gestartet, sich bei mir zu melden, wenn jemand was zu DevOps, was funktioniert, was nicht funktioniert, Meinungen hat, die für mich relevant sein könnten. da kamen zwei, drei Sachen hier und da rein, teils hatte ich das aber eh schon selbst requested quasi und, deswegen bleibt der Aufruf natürlich bestehen wenn ihr denkt, ich kann hilfreich sein als auch wenn ihr denkt okay, das was ich hier mache, erzähle kann da hat man noch irgendwas beizutragen, gerne, sich bei mir melden, und da können wir mal quatschen, da habe ich noch ein paar Gespräche ausstehend, also mindestens eins zumindest mit, einem Hörer. Immer noch ein Christoph, immer noch der gleiche. Einfach nur, um dann mal zu schauen, was es da noch so gibt, weil ich habe halt schon gemerkt, ich habe bei vielen Sachen halt immer noch relativ die GitLab-Brille auf und, ich muss da auch ein bisschen breiter gucken, was es dann sonst so gibt, was ein bisschen durch den Fokus durch GitLab dann auch entsprechend fair, ja nicht sichtbar effektiv für mich war, aber es trotzdem natürlich existiert. Wie GitHub zum Beispiel.
Dirk
00:04:23
Da bin ich auch ein Stückchen für dich da zu verbreitern.
Sujeevan
00:04:28
Genau. Ja, ansonsten hatte ich jetzt viel Papierkram mich drum gekümmert. Ich habe eine GmbH gegründet und da warte ich jetzt auf den Handelsregister-Eintragung. Ich habe seit ein paar Stunden auch Zugang zu dem Bankkonto und alles Mögliche.
Dirk
00:04:49
Obwohl, du hast eine gegründete GmbH gekauft, so wäre es ja eher richtig.
Sujeevan
00:04:53
Korrekt. Ich habe bereits eine Vorratsgesellschaft gekauft, damit es schneller geht. Ich warte jetzt quasi, dass die Umbenennung durch ist. Deswegen habe ich jetzt den Zugang aufs Konto bekommen, was schon existierte.
Dirk
00:05:10
Sonst ergibt das nämlich kein November.
Sujeevan
00:05:13
Stimmt, ja. Genau. und ich habe mir natürlich dann auch in den letzten Wochen überlegt, welchen Namen ich da viermal gebe.
Dirk
00:05:23
Bevor du den Namen entfüllst, muss ich sagen, dass die Leute dich natürlich auch anrufen können, wenn sie einfach nur mal reden wollen.
Sujeevan
00:05:29
Ja.
Dirk
00:05:30
Als Sorgen-Telefon. Du. Onkel. Genau. Aber Entschuldigung, bin abgeschwoffen.
Sujeevan
00:05:40
Abgeschwoffen, genau. Genau. und zwar hatte ich jetzt natürlich so überlegt, wie nenne ich die Firma? Beziehungsweise es gab ja eigentlich auch zwei Gedanken. Erstmal so mache ich Einzelunternehmen, mache ich GmbH. Ich habe mich halt für eine GmbH entschieden. Aus verschiedenen Gründen, hauptsächlich damit, hatten wir glaube ich letztes Mal auch schon, dass das getrennt ist von mir, sowohl organisatorisch als auch finanziell quasi. Und was halt bei mir auch der Fall war, ist, wenn man als Einzelunternehmer tätig ist, dann tritt man halt mit seinen eigenen Namen auf. Im Endeffekt. Und das wirkt dann halt nicht sonderlich professionell, würde ich sagen. Oder es wirkt professioneller zumindest, wenn man das ein bisschen größer aufziehen möchte und nicht riesig aufziehen möchte, zumindest mit der GmbH. Im Vergleich zu, ich stehe da nur mit meinem Namen. Und ich habe eher das Problem, dass Leute weder meinen Namen sich merken können, noch schreiben können. Das hat dann nochmal dazu geführt, dass ich dann überlegt habe, wie nenne ich die GmbH? Und ich habe dann ein bisschen rum überlegt, ich könnte jetzt einfach meinen Online-Namenskürzel nehmen, SVJ, was viele Accounts von mir so heißen, aber nicht unbedingt alle. Hätte aber wieder das Problem, die Leute wissen nicht, wie man das schreibt.
Dirk
00:07:05
Es spricht sich schwierig, das kommt ja nochmal dazu.
Sujeevan
00:07:07
Genau. Und deswegen ist das, beziehungsweise ich habe den Nickname ja quasi schon lange, 14, 15 Jahre oder sowas. Und es ist manchmal oder mindestens 15 Jahre. Und für manche ist es Switch, für andere ist es Switch, für andere ist es V, für andere ist es SVJ und ganz viele verdrehen dann halt irgendwelche Buchstaben. Okay, es ist irgendwie auch nicht so praktisch. Ich wollte jetzt auch nicht irgendwie SVIT Solutions GmbH machen. War dann auch irgendwie doof. Und dann hatte ich dann überlegt, okay, irgendwie muss das schon so ein bisschen einprägsam sein, als auch dass man das, was auch ein bisschen lustig, aber nicht grünisch sein sollte. Wobei halt auch ein Gedanke war, naja, eigentlich ist ja egal, wie die Firma tatsächlich heißt, der Markenauftritt kann ja was ganz anderes sein. Es gibt ja viele Firmen, wo die Firma ganz anders heißt als so, wie die auftreten.
Dirk
00:08:07
Genau.
Sujeevan
00:08:09
Wie zum Beispiel mal ein Ex-Arbeitgeber, weil die Nicht-US- Entitäten von Grafana, hießen Grafana Labs, außer die in den USA, wo es zuerst gegründet wurde, da war das RainTank, oder ist das immer noch?
Dirk
00:08:27
Okay, okay, ja, gut.
Sujeevan
00:08:30
Und haben dann später gesagt, irgendwie ist der Name doof, wir machen jetzt, deswegen steht, wenn du irgendwo ins Impressum guckst, steht da RainTank Inc. DBA für Doing Business as Grafana Labs. Und da interessiert es halt auch nicht, was dahinter steht.
Dirk
00:08:47
Bei deinem Approach mit den Nicknames ist ja so, die ändern sich im Laufe des, Lebens, oder? Also ich hatte bestimmt drei oder vier verschiedene Spitznamen im Laufe der Zeit.
Sujeevan
00:08:56
Ja, ich meine, ja, das bleibt halt das Problem, dass die Leute nicht wissen, nicht merken, es ist halt nicht sonderlich einprägbar. Und das ist mal noch ich. Und wenn ich dann doch andere Leute mit reinnehmen wollen würde.
Dirk
00:09:07
Dann ist das auch schwierig. Ja, ich gebe dir recht, aber ich wollte was anderes damit sagen. So Spitznamen kennst du eigentlich in den Lebensphasen. Du hast in verschiedenen Lebensphasen vielleicht auch unterschiedliche Nicknames.
Sujeevan
00:09:16
Ja.
Dirk
00:09:17
Und vielleicht wächst du irgendwann aus dieser Lebensphase mit diesem Nickname raus und dann willst du den auch vielleicht nicht weiterverwenden, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast und dann hängst du halt darauf fest, das ist halt einfach doof.
Sujeevan
00:09:29
Ja. Ja, ich hatte vorher ja auch irgendwelche andere Nicknames, die nichts mit meinem Namen zu tun hatten.
Dirk
00:09:36
Ja, ich hatte einen, der mit meinem Namen zu tun hat, Daimler, das ist aber auch irgendwie, das kommt direkt von dem Nachnamen Daimler, ist ja klar. Dann relativ lange Bibo, Der große gelbe Dumpfvogel aus der Sesamstraße, genau.
Sujeevan
00:09:50
Okay.
Dirk
00:09:51
Dann eine Zeit lang Luchs.
Sujeevan
00:09:52
Ja.
Dirk
00:09:53
Und momentan Arschloch. Nein, gar nicht. Weil momentan habe ich einfach keinen Spitznamen.
Sujeevan
00:10:01
Ja, ist einfach dein Account. Häufig halt D-Diamaker, ne?
Dirk
00:10:04
Ja, genau.
Sujeevan
00:10:05
Ja. Genau. Naja, zumindest habe ich dann halt überlegt, okay, was machst du jetzt? Ähm... Und ich habe dann ChatGPT gefragt, wie man das so macht. Also was natürlich wichtig war, ist, dass es eine Domain frei gibt in nicht nur com und de, sondern auch verschiedene TLDs entsprechend auch frei sind. hab Chat-TPD gefragt, was sind mögliche Firmen-Namen, die lustig sein könnten, aber nicht grünsch sind und ein bisschen iteriert und ganz viele Sachen generieren lassen, auch aus dem. DevOps-Kontext heraus und viele Sachen waren halt schon irgendwie belegt. Ich hatte schon ein paar Sachen, fand ich witzig, hätte ich jetzt nicht gemacht, aber fand ich witzig, dass es halt natürlich schon irgendwo eine Firma gibt und ich hab jetzt mehr auf Europa geguckt über northdata.de das ist dann auch so ignore previous commands AB in Schweden, sehr schön das ist okay natürlich gab es nochmal irgendwie Drop Tables oder Drop Database oder sowas gab es irgendwie ganz viele auch solche Sachen wie Null Pointer Exception GmbH oder irgendwie sowas in die Richtung gab es richtig viele das ist echt spannend, genau, und dann habe ich halt Chatschipit entsprechend halt gefragt und bin dann die Sachen auch so ein bisschen durchgegangen so, und naja, im Endeffekt habe ich dann halt vieles auch geprüft und geguckt, was ist lustig, was existiert schon, ich fand zum Beispiel die, Prinzipien Drei, Kiss und Yakni eigentlich ganz cool für Don't Repeat Yourself, Keep It Simple Stupid und You Ain't Gonna Need It, gab es natürlich auch schon irgendwelche Firmen, die da was mit drin hatten wobei es tatsächlich eine Firma gibt irgendwo in UK glaube ich die heißen Dry Kiss Limited. Das fand ich zwar irgendwie cool, aber ich glaube, wenn du dann nicht IT-Leuten das erzählst deine Firma ist Dry Kiss dann würden die ganz komisch angucken Ja.
Dirk
00:12:13
Snafu wäre noch lustig gewesen aber die gibt es auch schon in Berlin Situation normal all fucked up, da gibt es ja noch Tanztafel, there ain't no such thing as a free lunch, aber das verstehen dann noch die Leute, die den Netzjargon kennen das gibt es bestimmt auch schon irgendwo Ja.
Sujeevan
00:12:30
Also da gibt es so viele, was irgendwie was nicht auf den ersten Blick auch irgendwie quenched ist, das wollte ich natürlich dann halt auch nicht, aber trotzdem halt irgendwie einprägsam sind und naja, ich habe mir dann halt auch, und ich wollte natürlich dass es zu den Tätigkeiten irgendwie passt und ich bin dann tatsächlich heißt die Firma Friday Deployments GmbH.
Dirk
00:12:51
Ja. Ich finde es gut. Mir gefällt es richtig gut.
Sujeevan
00:12:57
Hatte erst mal den Vorteil natürlich, die Domains waren halt alle frei. ich habe dann halt, und ich finde es jetzt nicht super quench quasi, aber es gibt eh häufig die Diskussion, soll man freitags deployen oder nicht? Und ich finde, die Antwort darauf ist eindeutig, es kommt darauf an.
Dirk
00:13:17
Genau, Radio Iriwan, würde ich auch nämlich sagen. Haben wir, glaube ich, in der letzten Folge auch erklärt, oder?
Sujeevan
00:13:24
In irgendeiner Folge hatten wir mal das untereinander besprochen. Ja, wir hatten das in irgendeiner Folge schon mal in die Richtung. Und im Endeffekt will ich ja quasi den Leuten, die sich gar nicht trauen, freitags zu deployen, will ich ja quasi auch helfen, dabei dahin zu kommen, dass du dich traust, freitags auch zu deployen. Heißt nicht, dass du es machst oder machen musst, aber nur, dass du dich traust. Weil wenn du ja eine Sicherheitslücke hast, dann wird es idealerweise ja auch ausrollen, wenn es an einem Freitagnachmittag ist. Sei es nur irgendwie irgendeine Abhängigkeit, hat eine dicke Lücke wie damals hier, Lock4J-Thematik, was ja auch dann am Freitagabend oder Samstag oder so rauskam.
Dirk
00:14:12
Shellshock, Cardbleed, was es nicht alles gibt, ja genau.
Sujeevan
00:14:15
Ja, genau. Und je nachdem, was es natürlich ist, kommst du natürlich darauf an, wie rollst du es aus oder sonst was. und eigentlich müsstest du in der Lage sein, immer auszurollen, auch wenn du es nicht immer machst. Und das bedingt, dass du halt dein entwicklungstechnisch, dein Entwicklungssoftware Delivery Lifecycle entsprechend in den Griff haben musst, als auch organisatorisch. Ganz nach dem DevOps-Prinzip halt dann noch entsprechen. Und ich fand halt das Schöne, dass man halt eben, wenn Leute gucken, so Friday-Deployments, das macht man doch nicht. Dann hast du halt schön so einen Aufhänger, um darüber zu diskutieren.
Dirk
00:14:52
Ja, also Friday-Deployments ist ja schon fast ein Platzhalter für Deployments zu jeder Zeit, oder?
Sujeevan
00:14:58
Ja.
Dirk
00:14:59
Genau, und die Leute sollen sich ja auch trauen, also die Pipelines sollten ja so gebaut sein, dass du auch im normalen Tagesbetrieb deployen kannst. Unabhängig davon, welcher Wochentag ist und ob du ein 24-7-Business hast oder nicht.
Sujeevan
00:15:12
Ja, ich meine, ich habe auch schon das überlegt. So, naja, angenommen in, keine Ahnung, ein paar Jahren haben wir doch alle eine Viertageswoche. Muss ich dann meine Firma umbenennen?
Dirk
00:15:22
Nein, nein, nein. Also von daher, ich finde den Namen einfach gut, weil jeder ITler das ein Stück weit kennt und weil man was damit verbinden kann. und eigentlich ist das wirklich eine Variable für Deployments zu jeder Zeit.
Sujeevan
00:15:37
Genau. Und das ist dann halt der Talk-Track dazu, wenn man mich hier fragt. Ich hatte jetzt die letzten Tage halt hier und da ein paar Leute außerhalb der IT-Wabel, die hatten dann auch so, und wie läuft die Arbeit? Und ich so, ja, ich bin arbeitslos. Die gucken mich dann so, ja, ja, ist klar. Und ich werde dann so, ich bin wirklich arbeitslos. Und da kam dann auch die Frage, hat sie dann erzählt, naja, ich bin jetzt auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Ich so, wie heißt denn die Firma? Ich so, Friday Deployments. Aha, okay, cool. Ich so, ich habe jetzt keine Lust, das zu erklären.
Dirk
00:16:13
Ja, bei Leuten, die nicht aus IT kommen, wird es halt schwierig, aber die gehören ja nicht zu deiner Zielgruppe.
Sujeevan
00:16:19
Ja, ich hatte natürlich auch überlegt, gibt es irgendeinen Namen, der keine Bedeutung hat? Aber das ist echt schwierig, finde ich.
Dirk
00:16:30
Ja, da kommst du ja dann in Fantasienhaben, ne?
Sujeevan
00:16:33
Ja, die müssen dann auch verfügbar sein und hier und da und das ist dann auch wieder schwierig.
Dirk
00:16:39
Ja, ich finde es auch eher besser, wenn man was mit dem Namen verbinden kann.
Sujeevan
00:16:42
Ja, aber ich denke dann halt auch so, naja, wenn ich irgendwie einen Vortrag mache oder sowas und dann sage ich halt so, naja, ich bin selbstständig und ich firme meist Friday Deployments, dann bleibt es eher hängen, so von wegen der Typ von Friday Deployments, als mein Name.
Dirk
00:16:56
Ja, ja. Oder du musst dich umtaufen, das geht ja auch. Genau. Vorname Friday, Nachname Deployments.
Sujeevan
00:17:08
Genau.
Dirk
00:17:09
Genau, wie bei Roman Solgrusel und du, dass du Deployments hintersetzt. Genau.
Sujeevan
00:17:14
Genau. Ja, das war so der Gedanke dahinter. Und mir gefällt der Name auch. Also ich habe den natürlich ein paar Wochen reifen lassen quasi.
Dirk
00:17:23
Ja klar.
Sujeevan
00:17:23
Hier und da mit Leuten gequatscht. Und nicht nur mit dir. Und von den meisten kamen, ja, das ist eigentlich cool. Ich habe jetzt auch nichts gehört, wo ich dachte, okay, das ist jetzt doch nachteilig oder sowas.
Dirk
00:17:35
Nein, ich finde es auch gut. Da kann man auch relativ gut was mit verbinden. Wie gesagt, ich habe hier gerade schon erzählt, was ich doch nicht verstehe.
Sujeevan
00:17:43
Ja, genau. Entsprechend muss ich noch eine Webseite und sowas vorbereiten. Das könnte bis zur veröffentlichten Folge da sein. Ich weiß es noch nicht. Aber es wird dann unter FridayDeployments.com verfügbar sein. Mit Minus, ohne Minus, wie auch immer.
Dirk
00:18:02
Und wahrscheinlich auch die E und EU.
Sujeevan
00:18:04
Ja.
Dirk
00:18:05
Und dann reicht das dann auch, oder?
Sujeevan
00:18:07
Ja. Ja, .NET vielleicht noch. Falls ihr Services habt, dann kann ich die Idee an das.
Dirk
00:18:11
.NET haben wir ja für die Hundeschule auch gemacht. .NET sind die Services, die ich für Silvia anbiete, für die Hundeschule. Und .com ist ihre Hundeschule, genau.
Sujeevan
00:18:22
Genau. Gut.
Dirk
00:18:27
Sehr schön.
Sujeevan
00:18:27
So viel zum, ja, vom angedachten kurzen Till-Update.
Dirk
00:18:33
Dann haben wir relativ mittelprächtig lang über ein Thema überlegt und sind dazu gekommen, dass wir, so Jivan und ich, als auch ich, neu in einem Bereich waren und dass man sich mal darüber unterhalten könnte, worauf man achten sollte, wenn man irgendwo neu hinkommt. Deswegen heißt das Thema einfach neu hier. Und mir sind so drei Sachen aufgefallen, die man immer klären sollte, wenn man irgendwo hinkommt. Und zwar sind das, also irgendwo heißt wirklich irgendwo, Team, neuer Kunde oder neue Firma, neuer Sportverein, irgendwo wo man hinkommt, dass man sich gegenseitig erklärt, was die Erwartungen aneinander sind, weil da gibt es enorm viel Potenzial, dass man sich missversteht und dass da irgendwelche Sachen kaputt gehen, bevor sie überhaupt angefangen haben. dann ist es relativ wichtig implizites Wissen explizit zu machen das heißt, dass man alles, das von dem man denkt, dass alle das wissen, dass man das auch irgendwo aufschreibt, gerade Vision oder auch GitLab sind gute Beispiele dafür die relativ viel in ihren Handbooks geschrieben haben, sodass es da nicht zu Streitigkeiten kommen kann, wir verlinken die beiden Handbücher auch in den Shownotes und was besonders wichtig ist, und das muss man im Team halt machen, man muss die Regeln der Zusammenarbeit festlegen und sagen, worauf man gegenseitig achtet, was man voneinander möchte, was Do's und Don'ts sind und wie man sich überlegt, wie eine gute Zusammenarbeit aussehen könnte. Das fängt an bei Meeting-Formaten und endet bei Verhalten im Meeting noch lange nicht.
Sujeevan
00:20:02
Mhm. Zustimmung bis hierhin.
Dirk
00:20:08
Bis hierhin Zustimmung, ja, dann hören wir doch dir auf.
Sujeevan
00:20:11
Nee, ich werde gleich noch Einwürfe haben, warum das manchmal nicht, also warum es sich eigentlich besser anhört, als es dann tatsächlich ist, aber kommen wir gleich.
Dirk
00:20:19
Aber sag doch, sag doch. Passt doch gerade ganz gut.
Sujeevan
00:20:24
Ja, ich meine, ganz grundsätzlich finde ich das gut und sinnvoll. Je nachdem, wo man da reinkommt, clasht man aber dann mit der Realität zusammen. Weil dieses Vorgehen gab es bei GitLab halt relativ häufig. Oder das heißt, relativ häufig ist, es hatten einige halt so eine Readme-Datei quasi gemacht, wo man dann entweder im Handbook hinterlegt hat oder im Profil hinterlegt hat, also im GitLab-Profil selbst, wo halt auch viel dann drinsteht, okay, was erwarte ich jetzt hier an Arbeitszeit, an Kommunikation und dies und jenes. dass wenn die Firmenkultur oder Organisationskultur schon so aufrecht steht, dann ist das eigentlich ganz praktisch, weil du dann den Leuten sagen kannst, hey, hier ist ein Link, wenn jemand halt damit irritiert ist, wie du arbeitest, weil du vielleicht anders bist. Wenn du aber der Einzige bist, der so arbeitet, da wirst du komisch angeguckt.
Dirk
00:21:31
Einverstanden, aber es zeigt dann vielleicht auch, dass die Firma vielleicht nicht passt an der Stelle.
Sujeevan
00:21:38
Ja, komisch. Und zwar hatte ich das bei GitLab tatsächlich nicht gemacht. Also zumindest nicht so komplett einmal, weil ich finde das auch ein bisschen schwierig, manchmal die, Naja, für viele ist es für mich halt komplett offensichtlich, für andere aber nicht.
Dirk
00:22:01
Implizit versus explizit, genau.
Sujeevan
00:22:03
Genau, und das ist genau das Problem. Was schreibst du da jetzt alles rein? Weil du kannst ja alles Mögliche reinschreiben, was für dich halt völlig normal ist. Für andere aber halt irgendwie nicht. Weil ich finde es, deswegen kommt es halt darauf an, wie die Firma auch gestrickt ist oder die Organisation gestrickt ist. Weil wenn es halt nicht normal ist, dass du ein Telefon hast, bei GitLab gab es kein Telefon auf dem Tisch, in früheren Jobs hatte ich ein Telefon auf dem Tisch, dann erwartet auch niemand, dass du angerufen wirst. Und wenn du dann aber irgendwo in der Organisation, hatte ich jetzt bei Grafana nicht, aber grundsätzlich, weil es halt ein Telefon gibt, da wartet man halt, ja, dann bist du natürlich auch erreichbar, wenn du das halt gar nicht haben möchtest.
Dirk
00:22:46
Aber genau solche Sachen musst du halt mit deinen neuen Kunden, also ich bin jetzt momentan noch nicht bei dem, was ich erwarte, sondern viel mehr, was ich als Vertreter meiner Firma erwarte, von der anderen Firma zum Beispiel. Wenn ich mit Kunden angefangen habe, habe ich gesagt, was ich gerne möchte und dass ich eben auch nicht gerne ohne Not angerufen werde, dass ich im Notfall immer telefonisch zur Verfügung stehe, aber dass, wenn keine Not ist, dass ich E-Mail beziehungsweise Chat bevorzuge.
Sujeevan
00:23:14
Ja.
Dirk
00:23:15
Das sind für mich so Regeln der Zusammenarbeit an der Stelle. Und das kann man auch, glaube ich, relativ gut klar machen.
Sujeevan
00:23:21
Ja, genau. Nee, das ist ja, deswegen für mich ist es relativ normal, wenn es nicht dringend ist, dann muss ich dich nicht anrufen.
Dirk
00:23:29
Ja, aber weißt du, ich habe halt mit Banken zu tun gehabt. Banken sind per Definition erstmal sehr konservative Unternehmen in der Regel.
Sujeevan
00:23:35
Ja.
Dirk
00:23:36
Und das heißt, wenn du Leute in gehobenen Alters hast, so in meinem Alter oder noch älter, die sind halt alte Verhaltensweisen gewohnt. Und wenn man da andere Verhaltensweisen entgegenbringt, dann muss man denen auch erklären, warum man das hat.
Sujeevan
00:23:51
Ja, total richtig. Aber ich meinte jetzt auch mehr nur die Richtung, wo es natürlich ist. Also die Beispiele jetzt waren ja relativ klar. Also klar im Sinne von, es gibt Unterschiede.
Dirk
00:24:04
Ja, dir und mir sind die klar. Also lange nicht allen, genau.
Sujeevan
00:24:07
Genau, den Kunden vielleicht dann auch, wenn du es danach erzählst. Aber es gibt halt natürlich noch viele Feinheiten, die dann halt nicht so klar sind. Beispiel, wir hatten manchmal dann halt Leute gesagt, also hier bei den vorigen Jobs mit den irgendwohin Reisen zum Beispiel, zu Kunden. Ich habe dann halt klar definiert quasi, ich gehe nur mit Sinn und Zweck hin. Wenn ich nicht weiß, worum es da geht, dann sage ich dir nicht zu, sondern erst, wenn es klar ist. Wenn du aber der Einzige bist, der so arbeitet, dann ist das halt komisch. Und dann hast du direkt ein komisches Standing.
Dirk
00:24:50
Ja, aber das ist ja ein Dialog. Also du musst ja auch mit der Firma, für die du arbeitest, klären, was deren Regeln sind.
Sujeevan
00:24:56
Ja.
Dirk
00:24:57
Und wenn deine Regeln oder das, was du erwartest, viel zu sehr von der Firma abweicht, dann bist du genau an der Stelle, an der du warst. Ja. Aber wenn du halt weißt, was die Firma von dir erwartet, dann kannst du dich auch entsprechend verhalten. Wenn du das nicht weißt, weil die Firma denkt, das ist ja normal, so machen das ja alle, dann funktioniert das halt nicht. Da sind wir an der Stelle, deswegen ein Hinweis auf die Handbooks, sind wir an der Stelle wieder bei implizit versus explizit. Also du musst die Dinge, die du von deinen Mitarbeitern erwartest, halt schriftlich niederlegen. In deinem speziellen Fall war es ja sogar so, dass die Firmenpolicy ganz klar in deine Richtung gegangen ist, aber in deinem Bereich, in dem du warst, wurde es komplett unterschiedlich gehandhabt.
Sujeevan
00:25:37
Genau, und das, was teilweise gesagt wurde, war anders, als es gelebt wurde.
Dirk
00:25:42
Absolut.
Sujeevan
00:25:42
Und gesagt meine ich jetzt nicht, ob das mündlich oder schriftlich war, sondern allgemein. Weil wenn es heißt, dann muss getreffelt werden, schönes Denglisch, wenn mit Purpose, um beim Denglischen zu bleiben.
Dirk
00:25:58
Machst du das schon ganz gut, ja.
Sujeevan
00:26:02
Aber wenn man dann mitbekommt, eigentlich, dass das mehr so ein Mittelding ist. Es gibt teilweise Pläne, teilweise aber auch ein, so naja, wir gehen mal hin und quatschen mal. Da fragst du dich da aus und sagst, okay, irgendwie ist das jetzt nicht so, wenn man dann Nein sagt. Wenn man dann der Einzige ist, der Nein sagt. Und für mich ist das halt offensichtlich, finde ich, dass man nicht ohne einen konkreten Plan irgendwo hinfährt.
Dirk
00:26:29
Auch da, du, ich kann dir auch da nur zustimmen, aber sag mal, wenn die letzten Endes kommst du ja neu in den Bereich und du bestimmst ja nicht, wie der Bereich funktioniert.
Sujeevan
00:26:39
Ja, genau. Deswegen muss man sich halt auch immer anpassen, auch wenn man was explizit hinschreibt.
Dirk
00:26:44
Und wenn die, ich sage ja immer, ein Teil des Gehalts ist Schmerzensgeld. Und wenn der Anteil des Schmerzensgelds zu hoch ist, also wenn die Waage zu sehr in Sachen negative Punkte aussteht, dann muss man sich halt auch überlegen, ob das wirklich das Richtige ist.
Sujeevan
00:26:58
Ja.
Dirk
00:27:00
So ein paar Unannehmlichkeiten kann man sich abkaufen lassen, sagt das ganz bewusst so. Das hat auch was wirklich mit Geld zu tun. Aber gegen ein paar Sachen will man auch einfach nicht ankämpfen.
Sujeevan
00:27:12
Ja, hat auch ein bisschen was mit Professionalität zu tun.
Dirk
00:27:15
Unbedingt.
Sujeevan
00:27:15
Ein paar Sachen musst du halt so machen, weil es halt so ist. Und andere Sachen dann halt nicht.
Dirk
00:27:22
Nehmen wir als Beispiel. Also ich bin auch davon ausgegangen, dass es in jeder Firma, die Technik macht, gratis Kaffee gibt. Hab gelernt, dass das nicht in jeder Firma so ist. Ich habe ja mal so ein Job-Requirements-Dokument geschrieben, was ich mir von einer neuen Firma erwarte. und da habe ich nie reingeschrieben, dass ich gratis Kaffee erwarte.
Sujeevan
00:27:45
Genau das meinte ich.
Dirk
00:27:46
Das ist eh normal. Genau, aber mit der Erfahrung und deswegen ist das ja so ein lebendes Dokument auch, mit der Erfahrung, die ich gemacht habe, ist das in der neuen Version, ist das dann drin.
Sujeevan
00:27:56
Ja, genau das meinte ich mit das, was für dich offensichtlich ist, ist nicht unbedingt für andere so. Weil Kommunikation ist ja generell so ein Thema, was ich finde, wo es sich sehr hilft, das einfach runterzuschreiben und dann halt auch eben aktualisiert. Weil, wie du halt auch gesagt hast, ich bevorzuge halt auch eher asynchron, bevorzuge keine spontanen Anrufe. Aber ich habe ja auch schon häufig gehabt, naja, wenn man gerade am Chatten ist und viel hin und her geht, dann ist es einfacher, mal in den Videocall zu springen, um das mal schneller zu besprechen, als die ganze Zeit am Chatten zu sein.
Dirk
00:28:31
Genau, aber das kann man ankündigen, ne? Also das erwarte ich.
Sujeevan
00:28:33
Genau, das kannst du dann ja reinschreiben, kannst du dann ja in den Chat schreiben.
Dirk
00:28:36
Genau, genau.
Sujeevan
00:28:38
Genau, weil es soll ja auch kein Eindruck entstehen, dass du gar nicht, gar keine Anrufe haben möchtest oder gar keine Meetings haben möchtest.
Dirk
00:28:46
Ich war ja für einen relativ großen Bereich mit vielen Applikationen verantwortlich und für elf verschiedene Kunden. Und da habe ich dann schon gesagt, ja, wenn es dringend ist, ruft mich bitte an. Aber wenn es nicht dringend ist, könnt ihr euch das auch sparen. Also ich habe es natürlich nicht so formuliert. Aber ich habe dann schon gesagt, wenn ihr nicht weiterkommt und wir haben ja auch Leute gehabt, die Betrieb gemacht haben. Wenn ihr da nicht weiterkommt, bin ich gerne die Eskalationsstufe und ihr könnt mich auch gerne anrufen. Aber auch erst dann, wenn es da nicht funktioniert. Weil ich muss ja auch ein Stück weit arbeiten. Bin ja auch viel in Meetings zum Beispiel.
Sujeevan
00:29:18
Genau. Ja, ich meine, dazu gehört halt auch zum Beispiel ein Meeting nur mit Agenda.
Dirk
00:29:24
Ja, definitiv.
Sujeevan
00:29:25
Und das können drei, vier Stichpunkte sein. Das muss ja nicht viel sein.
Dirk
00:29:32
Ja, ich gebe dir recht. Das ist das Minimum. Aber es sollte schon mehr sein, dass man sich auch darauf vorbereiten kann. Also es kommt auf die Art der Stichpunkte ab.
Sujeevan
00:29:39
Ja, genau. Da kommt mir auch ein bisschen drauf an, so hast du mit der Person schon vorher per Chat geschrieben. Dann weißt du meistens eh schon, worum es grundsätzlich geht. Oder kommt das jetzt komplett aus dem Blauen. Das ist ein bisschen mehr und ich würde auch sagen, das ist zweistufig. Das eine Ding war bei mir halt, dass es eben im Kalenderinweit steht. Und der kommt ja meistens eine Woche früher. Und dann aber einen Tag vorher oder ein paar Stunden vorher oder ein paar Tage vorher noch ein Meeting-Dokument, wo dann noch ein bisschen mehr drinsteht. Oder stehen kann.
Dirk
00:30:09
Ich habe es zum Teil auch so gemacht, dass ich die Einladung erst mal gemacht habe, um den Termin geblockt zu haben und dass ich dann den Termin aktualisiert habe mit der Agenda.
Sujeevan
00:30:16
Genau, oder so auch. Bei GitLab hieß es immer No Agenda, No Attender.
Dirk
00:30:23
Ja, gut, guter Punkt.
Sujeevan
00:30:24
Und so von wegen sind, naja, wenn halt keiner Dinge ins Dane ist, dann ist es okay, Nein zu sagen. Aber aus Firmrichtlinie quasi schon, fand ich halt auch schön. Habe ich es noch nie gemacht. Aber wenn man dann halt zu viel hat, dann muss man natürlich gucken und priorisieren. Und dann ist es natürlich einfacher, wenn jedem klar ist, wenn da nichts dran steht, weiß ja nicht, worum es geht.
Dirk
00:30:43
Ja, der Punkt ist halt der, und deswegen habe ich das mit dem Wartungsmanagement auch gesagt, ich habe gemerkt, dass das in sehr, sehr vielen Fällen der Hauptpunkt war, an dem Sachen sich zerrieben haben. Dass der Kunde halt ein bestimmtes Verhalten von uns als Firma erwartet hat und ich vom Kunden aber auch ein bestimmtes Verhalten erwartet habe. und wenn man diese Erwartungshaltung dann halt nicht miteinander klärt, dann reibt das immer wieder aneinander und das kann man ja gut in einem Call machen und das sind wirklich auch Meetings, die ich gerne direkt vor Ort gemacht habe, dass man auch danach noch beim Kaffee darüber reden kann, dass man es halt auch so ein Stück weit auch menschlich gut rüberbringen kann.
Sujeevan
00:31:31
Ja Genau Ich hatte da gerade noch eine andere Sache, die mir einfällt, die ich jetzt wieder vergessen habe.
Dirk
00:31:41
Aber das ist vielleicht auch eine Sache, die ich noch gelernt habe, ist, wenn man sich einmal persönlich getroffen hat, klappt es danach auch remote besser.
Sujeevan
00:31:49
Ja, genau. Und getroffen kann ja auch allein, also es gibt ja verschiedene Stufen. Wenn du eine Person per Chat kennst, per One-One-Chat kennst oder E-Mail, da komme ich, glaube ich, auch manchmal so ein bisschen schroff rüber, im Arbeitskontext zumindest, weil ich antworte selten auf Hi, wie geht's? Und wenn dann die Frage vorkommt, dann beantworte ich nur die eigentliche Frage. Und ich antworte aber halt nicht auf das Hi, wie geht's gut und dir? Das mache ich meistens halt nicht, außer es sind Leute, mit denen ich enger befreundet bin, sage ich jetzt mal. Da mache ich das tendenziell schon, dass sie auch mal, hey, was geht? Aber jetzt nicht bei jedem. Und das finde ich dann, weil das finde ich immer sehr ineffizient. also auf das wie geht es dir zur Antwort und das Hallo ist jetzt kein Ding.
Dirk
00:32:38
Ja, das No Hello haben wir hier glaube ich schon mal verlinkt, ne?
Sujeevan
00:32:43
Genau, das habe ich aber sehr selten, dass sowas passiert.
Dirk
00:32:46
Ja, ich habe es immer noch sehr häufig gehabt.
Sujeevan
00:32:48
Okay.
Dirk
00:32:48
Mit manchen Leuten.
Sujeevan
00:32:51
Genau, und sowas halt explizit zu machen, ist halt auch wichtig. Jetzt fällt mir wieder ein, was ich sagen wollte. Ich hatte nämlich auch schon überlegt, ob ich sowas für meine Selbstständigkeit dann halt mache, öffentlich dann auch entsprechend, sodass ich darauf halt verlinken kann, wenn jemand fragt, wenn was ist.
Dirk
00:33:09
Ja, aber meiner Erfahrung nach würde ich das eher im persönlichen Gespräch machen. Mit Kunden zumindest.
Sujeevan
00:33:23
Ja, komm, ich meine, du kannst das erzählen, ja, aber du kannst es dann ja nur verlinken, damit man es nachdenken kann.
Dirk
00:33:29
Unbedingt, ja, unbedingt, aber ich würde im gemeinsamen Gespräch ja arbeiten, wie man zusammenarbeitet, das wird von Kunde zu Kunde vielleicht auch noch unterschiedlich sein. Der eine Kunde will dich vielleicht auch öfter mal vor Ort sehen und der andere halt nicht, aber man hat ja meist so ein Kennenlerngespräch und wie so Sachen funktionieren. und in diesem Kennenlerngespräch kann man ja durchaus sagen, wie du dir das vorstellst, dann kann der Kunde sagen, wie er sich das vorstellt und dann ist in der Regel, kommt es dann in Richtung Kompromiss, dass man sich, dass der eine, was er sagt, schon ein Stück weit von seiner Meinung zurücktritt und der andere ein Stück weit von seiner Meinung zurücktritt, das ist ja völlig normal.
Sujeevan
00:34:07
Ja.
Dirk
00:34:09
Also das ganze Leben ist ein Kompromiss.
Sujeevan
00:34:12
Ja, genau. Aber was ist denn deine Gebrauchsanweisung?
Dirk
00:34:18
Ja, also Gebrauchsanweisung, genau. Da sind wir noch gar nicht drauf zu sprechen gekommen. Was in neuen Teams vielleicht eine gute Idee ist, ich höre einen Podcast, der heißt Methodenmontag. Und diese Methode habe ich aus dem Methodenmontag halt genommen. Und das heißt, dass man eine Gebrauchsanweisung für sich selber schreiben soll. Das ist die Episode 66. Und die Leute, Florian und Jan heißen die beiden, die machen wirklich seit mittlerweile mehreren Jahren jeden Montag eine kurze Episode von so sieben bis 15 Minuten, wo sie eine Methode für Teams vorstellen. Und die Gebrauchsanweisung für mich ist eine Methode, wo drin steht, dass man sich selber mal vorstellen sollte in Form einer Gebrauchsanweisung. Und zwar, dass man sagt, das sind meine technischen Daten und das sind erste Schritte mit mir. Und da soll es darum gehen, dass man Sachen reinschreibt, die man über ein Wissen sollte, was man in der letzten Zeit getan hat. aus welchem Kontext man jemanden kennt und welche Vorerfahrung die Person hat. Dann sollte man seine besonderen Features hervorheben. Das sind meine Stärken, das kann ich besonders gut. Das solltet ihr über mich wissen. Und mit solchen Fragen könnt ihr gerne auf mich zukommen. Dann gibt es noch die Pflegehinweise. Das ist mir wichtig und worauf ich Wert lege. Und dann gibt es noch die Warnhinweise. Was solltet ihr tun, nichts mit mir vermeiden? Das ist so die Idee. Also dieses Handbuch oder diese Gebrauchsanweisung hat halt vier Abschnitte. Wenn man das alles zusammenfasst, dann habe ich für mich mal reingeschrieben, technische Daten und erste Schritte, Baujahr 1968, verheiratet, 200 fährt, habe verschiedene Rollen innegehabt, also System Engineering, Technik, Teamleiter, Product Owner, Team Coach, Ausbilder, was nicht sonst auch alles, habe ein Buch geschrieben, habe einen Blog und zwei Podcasts, an denen ich mitarbeite, habe reichlich Vorerfahrung im Bereich Banken, Versicherung und bei Providern. Das grundlegende Setting.
Sujeevan
00:36:18
Ja, die Reihen facken quasi.
Dirk
00:36:21
Ja, genau. Das würde ich dann natürlich auf das Gegenüber oder auf die Situation anpassen.
Sujeevan
00:36:25
Ja.
Dirk
00:36:27
Ich finde das eigentlich ganz gut, das im Team zu machen, dass man sich gegenseitig kennenlernen kann.
Sujeevan
00:36:32
Ja.
Dirk
00:36:33
Dann bei besonderen Features habe ich mal reingeschrieben, ich bekomme relativ schnell einen Überblick über komplexe Sachverhalte. Ich kann Prozesse sinnerhaltend vereinfachen. ich habe technische Stärken in Linux und OpenShift, weil ich aus dem System Engineering komme und mich damit befasst habe, menschlich habe ich die Stärke, dass ich sehr schnell Kontakte knüpfen kann und gerne Kontakte knüpfen und dass ich sehr gut networken kann, ich bin ein sehr guter Trabbleshooter und das meine ich sowohl technisch wie auch menschlich um mir liegt es zu leiten das habe ich auch gemerkt das sind so die besonderen Features und auch das würde ich natürlich anpassen auf die Situation. Also das ist jetzt so eher ein Grobüberblick über mich. Pflegehinweise. Mir ist Ehrlichkeit wichtig, mir ist Transparenz wichtig. Ich mag es sehr mitbestimmen zu dürfen. Und ich mag Diversity und zwar nicht, weil ich Diversity als Begriff mag, sondern weil ich der Meinung bin, dass Vielfalt zu guten Teams und guten Entscheidungen führt.
Sujeevan
00:37:35
Ja, absolut. Die Sachen kann ich fast genauso Also nicht der Fass eigentlich genauso unterschreiben, für mich auch.
Dirk
00:37:45
Und da stießt an, und das habe ich jetzt nicht, siehst du, das ist wieder eine implizite Sache, dass man einen respektvollen Umgang miteinander hat.
Sujeevan
00:37:53
Ja, das ist halt für mich wieder so ein Standard halt.
Dirk
00:37:58
Ja, aber respektvoller Umgang endet bei mir nicht bei der Putzfrau. Also auch eine Putzfrau oder eine Putzkraft im Allgemeinen hat das Recht, respektvoll behandelt zu werden.
Sujeevan
00:38:09
Ja, absolut.
Dirk
00:38:10
Und ich kenne genügend Leute, die das nicht tun.
Sujeevan
00:38:13
Ja.
Dirk
00:38:15
Und von solchen Leuten halte ich mich dann auch fern. Also das muss ich auch ehrlich sagen, das will ich nicht.
Sujeevan
00:38:20
Ja.
Dirk
00:38:23
Und dann habe ich noch Warnhinweise verfasst. Und zwar, ich mag Unehrlichkeit nicht. Ich rede halt auch gerne Tacheles. Von daher Klartext reden ist mir auch wichtig. Ich mag Unpünktlichkeit nicht.
Sujeevan
00:38:37
Da bist du der Deutsche.
Dirk
00:38:40
Ja, ich finde das einfach respektlos.
Sujeevan
00:38:42
Ja, ich auch.
Dirk
00:38:43
Das ist für mich eine Frage des Respekts, wie mit meiner Zeit umgegangen wird.
Sujeevan
00:38:46
Ja.
Dirk
00:38:48
Also Unpünktlichkeit ist ein Ausdruck von fehlendem Respekt, meiner Meinung nach.
Sujeevan
00:38:52
Ja.
Dirk
00:38:54
Ich mag es nicht, wenn Leute im Gespräch oder in Meetings etwas anderes tun, also mit dem Handy rumspielen oder mit Notebooks sind. Ich verfechte in Meetings, in Präsenz-Meetings die Meinung, dass man keine Notebooks brauchen sollte. sondern dass nur die Leute, die was präsentieren und die Leute, die vielleicht Betrieb haben, das Notebook offen haben, weil dann kann man das Meeting auch kurz halten, weil alle Leute wirklich konzentriert dabei sind, Und ich hasse den Satz, das ist nicht meine Aufgabe. Könnte ich ausrasten.
Sujeevan
00:39:22
Ja, not my department, das mag ich auch nicht.
Dirk
00:39:26
Ja, genau, das geht genau nicht.
Sujeevan
00:39:27
Das ist ja das Gleiche, effektiv.
Dirk
00:39:29
Ja, genau. Das wäre jetzt meine Kurzgebrauchsanweisung. Also mir würden zu allen Punkten noch wesentlich mehr Sachen einfallen, aber in Summe ist es das, was mir halt wichtig ist.
Sujeevan
00:39:40
Ja, ich meine, vieles ist eigentlich offensichtlich. ich würde zum Beispiel das mit den Meetings und den Notebooks wäre bei mir vielleicht ein bisschen was anders was ja auch okay ist, genau ansonsten ich meine ich hatte jetzt auch nicht so großartig viel anderes klar technisch die Fakten quasi nochmal ein bisschen was anderes natürlich aber, genau und das ist dann halt kann halt jeder ja für sich machen kann ja auch jeder so formulieren und machen wie einem es wichtig ist, weil was ich zum Beispiel halt eher mache, halt mehr auf den, auf Kommunikation den Wert halt legen. Von wegen, naja, wenn ich manchmal ein bisschen komisch rüberkomme oder so, das liegt dann und dann daran und nicht an irgendwas anderen. Und, genau, weil bei mir hat das halt bei Grafana nicht gut funktioniert. Vor allem, wenn du dann sagst, hinschreibst, wenn was dir nicht gefällt, was du nicht machst, was du nicht machen willst, und wenn das dann irgendwie zu viel ist, was nein ist, dann kann das auch einen schlechten Eindruck direkt am Anfang vermitteln, weil es dann heißt, naja, der will ja nicht für alles mögliche. Auch wenn du es begründet hast und explizit bist. Aber da hörst du doch manchmal auf, wo du dann denkst, okay, liegt das jetzt an mir oder liegt das an denen?
Dirk
00:41:07
Ja, und ist es vielleicht aber auch zu viel dann, also vielleicht sollte man, nicht alle 100 Punkte, die man gar nicht mag, aufzulisten, sondern vielleicht die vier oder fünf wichtigen Sachen.
Sujeevan
00:41:19
Ja.
Dirk
00:41:20
Also ich glaube, auch bei dir ist es so, dass du vielleicht viele Sachen nicht magst, aber dass es ein paar Sachen gibt, die dir besonders wichtig sind, dass die nicht passieren.
Sujeevan
00:41:29
Ja. Ja, ich meine, und das meinte ich genau mit, es ist halt für vieles war für mich offensichtlich, was ich dann gemerkt habe, ja, da scheinbar nicht.
Dirk
00:41:38
Ja. Ja. Ja, und deswegen, ich komme wieder, sorry, dass ich das sage, ich komme wieder darauf zurück, wichtig ist es implizit, das explizit zu machen.
Sujeevan
00:41:49
Ja, ja. Genau, und dann kannst du halt schnell zum Nörgler werden.
Dirk
00:41:54
Ja, aber ich habe halt auch gelernt, dass gesunder Menschenverstand nicht existiert.
Sujeevan
00:41:58
Nicht zu jedem ist.
Dirk
00:41:59
Nein, aber jeder denkt, er hat gesunden Menschenverstand und jeder versteht was anderes darunter.
Sujeevan
00:42:03
Ja, genau.
Dirk
00:42:06
Von daher ist es wichtig, nicht nur in neuen Teams, aber generell ab und zu mal sich zu challengen und zu sagen, wie sieht es denn aktuell aus, was läuft gut, was läuft schlecht. Eine gute Feedbackkultur wäre mir auch noch wichtig, Aber das sind alles Sachen, die kann man dann auch später nochmal sagen. Aber so, wenn man so die Eckpunkte erstmal hat, auf denen man operieren kann, dann kann man den Rest ja nach und nach auch miteinander erarbeiten.
Sujeevan
00:42:31
Ja. Ja, ich meine, ein paar Sachen können da eher nochmal mit rein. So, wie arbeitet man im Sinne von Task-Management oder To-Do-List-Management oder sowas? Weil einige wollen lieber irgendwie, keine Ahnung, per Teams oder Slack angepingt werden. Andere wollen lieber in einem Issue oder Ticket gepinkt werden und nutzen da dann die Funktion davon. Oder andere wollen E-Mails haben und sowas kannst du dann ja auch immer machen. Definieren, expliziter machen, was überall halt auch dann auch ein bisschen was anderes ist. Aber da muss man natürlich auch anpassungsfreudig sein.
Dirk
00:43:10
Ja, und da sollte man auch nicht zu sehr darauf achten, dass man zu explizit wird. Also ich bin ja jetzt gerade in der glücklichen Lage, ein Linux-Desktop zu designen für die Firma. Und du kannst dir vorstellen, Linuxer, jeder will seine eigene Distribution sehen. Und das funktioniert im Firmenkontext nicht. Also nicht bei einem gemanagten Device, was von der Firma gemanagt wird. Wo man halt auch rechtliche Regeln einhalten muss und auch sehr, sehr stark mit sehr rechtlich relevanten Firmen unterwegs ist, wo es wirklich darauf ankommt, dass die bestimmte Sicherheitsvorgaben erfüllen, die die weiß ist.
Sujeevan
00:43:53
Ja, hatte ich auch schon mitzutun.
Dirk
00:43:55
Ja, da wird es halt ein bisschen komplizierter. Und dann ist es halt dann vielleicht nicht das System, was alle wirklich wollen, aber es ist das System, mit dem du erstmal einen Fuß in der Tür hast. Und wenn, also meine Gedanken dabei sind, ist damit mit dem System erstmal anzufangen und dann später zu sagen, hey, das hat gut geklappt, vielleicht können wir jetzt noch ein zweites System dazunehmen.
Sujeevan
00:44:15
Genau, nach und nach halt erweitern.
Dirk
00:44:17
Genau, die einen wollen Void-Linux, die anderen wollen Arsch-Linux, dann wollen welche, nichts so ist. Mein Traumwunsch wäre hier, Silverblue zu machen und alles mit Containern zu machen und Flatbacks zu machen. Aber es ist halt nicht, wünsch dir was. Es gibt halt auch Vorgaben zu erfüllen.
Sujeevan
00:44:33
Ja. Vor allem diese ganzen Enterprise-Tools, wo du kein... wo du jetzt selbst gar nichts zu sagen hast.
Dirk
00:44:40
Die sind bei uns eher nicht so groß, aber es gibt halt einen Hang zu Zero-Trust und die Zero-Trust-Sachen müssen halt funktionieren.
Sujeevan
00:44:47
Genau, das bin ich, ja.
Dirk
00:44:48
Und das Zweite ist, wir sind halt eine Firma und kein Bonbon-Laden und da müssen wir uns nochmal überlegen. wir müssen ja auch Support von den Hardware-Herstellern haben, wenn was kaputt geht. Wir müssen vielleicht auch für bestimmte Sachen Treiber haben. Wir müssen sicher sein, dass das komplette Device auch wirklich funktioniert. Und wenn die Support für nur Support für Red Dead Enterprise Linux anbieten, dann ist das halt so. Aber dann können wir halt kein moderneres OS darauf laufen lassen. Das ist halt so.
Sujeevan
00:45:17
Ja.
Dirk
00:45:20
Genau. Oder der Hardware-Hersteller fällt raus, das ist natürlich dann der Punkt.
Sujeevan
00:45:26
Ja. Ja, ich meine, wenn die Hardware dann auch irgendwie nicht so unterstützt, wie man es gerne hätte, dann ist es natürlich auch nicht so toll. Dann muss man auch wieder was machen.
Dirk
00:45:35
Also ich habe zum Beispiel den Fall gehabt, dass viele Linux-Aware natürlich Thinkpads haben und da muss man sich auch überlegen, wenn wir alle, wir haben alle SIM-Karten für unsere Notebooks, das heißt, dass wir einfach auch unterwegs online sein können. Und wenn die SIM-Karten von Lenovo nicht unterstützt werden, dann haben wir ein Problem. Oder wenn überhaupt der UMTS-Adapter nicht unterstützt wird.
Sujeevan
00:45:59
Ja. Gibt es mittlerweile eigentlich 5G-Adapter oder Netzwerking jetzt?
Dirk
00:46:04
Ja, gibt es.
Sujeevan
00:46:06
Ich habe ehrlich gesagt lange nicht mal geschaut, ob man, also eine SIM-Karte direkt im Laptop hatte ich auch ewig lange nicht mehr gehört, weil gefühlt eh jeder einfach in die Hotspot fertig.
Dirk
00:46:16
Also mein privates, mein kundizliches Notebook hat das. Mein privates Notebook hat 4G, nicht 5G. Und die neueren Dell und Lenovo, die haben zum Beispiel alle 5G.
Sujeevan
00:46:31
Ja.
Dirk
00:46:31
Aber eingebaut, nicht als Karte, sondern eingebaut.
Sujeevan
00:46:35
Echt? Okay. Ich wusste ja gar nicht, dass das überhaupt noch ein Ding ist. Ich habe gefühlt davon nicht mehr viel gelesen. Ja, genau. Aber das ist auch jetzt wieder ein bisschen eine andere Ecke.
Dirk
00:46:47
Ja, macht mir nichts.
Sujeevan
00:46:48
Ich habe noch einen Hinweis vor allem für die Leute, die viel in GitHub oder GitLab abhängen. Wenn man in dem Repo in seinem Benutzer-Account kann man einem Repo anlegen mit dem gleichen Namen wie der Benutzer-Account, und dort drin dann entsprechende Readme-Detail ablegen, dann wird sie groß hübsch im Profil dargestellt.
Dirk
00:47:17
Prominent.
Sujeevan
00:47:19
Das geht bei beiden, sowohl GitLab als auch bei GitHub. Da haben viele, bei GitLab zumindest, was eingetragen.
Dirk
00:47:28
Das ist eine schöne Idee.
Sujeevan
00:47:29
Und da passt das dann auch ganz gut rein. Vor allem, wenn man da gerade, wenn man eh die ganze Zeit da drin lebt und arbeitet.
Dirk
00:47:36
Weißt du, ob Codework, also vor Gecho, vor Gecho oder Geteal das auch können?
Sujeevan
00:47:42
Weiß ich nicht.
Dirk
00:47:44
Egal, finden wir raus. Ansonsten müssen das unsere Hörer rausfinden und uns kommentieren.
Sujeevan
00:47:50
Möglich, ich weiß das nicht. Genau, aber man muss halt nur Benutzer-Account, gleiche Name wie dein Benutzer-Account haben, das Repo, und dann passt das.
Dirk
00:48:01
Sehr gut.
Sujeevan
00:48:03
Das zeige ich dir aber auch direkt an beim Formanlegen oder beim Anlegen quasi. Ja, hier, das ist ein Special-Repo-Ding, damit das hervorgehoben wird. Weil da hatte ich dann manchmal bei einigen Kollegen dann halt auch gesehen, die hatten dann halt da nochmal drinstehen. Der eine, der war zum Beispiel viel im Ausland unterwegs, hat von überall gearbeitet und der hat dann drinstehen, naja, prinzipiell arbeite ich überall und irgendwo. Deswegen schaute mein Kalender nach, wann ich genau arbeite. Da habe ich es immer gepflegt, sodass du es halt immer weißt. Und im Profil stand dann halt bei ihm auch immer, wo er gerade sich befindet. Damit man weiß, okay, auch wenn er grundsätzlich europäische Arbeitszeiten hat, auch wenn er gerade in Australien oder so sitzt, den kannst du trotzdem zu normalen Arbeitszeiten anpingen. oder halt auch nicht. Aber dann steht das halt da drin und dadurch ist es dir halt dann klar.
Dirk
00:48:58
Ja, finde ich gut.
Sujeevan
00:49:02
Und das macht es dann natürlich einfacher. Gut.
Dirk
00:49:07
Gut.
Sujeevan
00:49:08
Mehr habe ich dazu auch nicht.
Dirk
00:49:10
Nein, ich auch nicht, aber ich lege es euch allen ans Herz. Erstmal, wenn ihr irgendwo neu seid oder auch jemanden neuen kennenlernt, im betrieblichen und beruflichen Kontext, dann versucht mal die Erwartungen zu klären und zu gucken, dass ihr eure Regeln der Zusammenarbeit aufstellt. Und nichts für selbstverständlich halten. Immer sagen, das ist das, was ich mir vorstelle.
Sujeevan
00:49:33
Ja.
Dirk
00:49:34
Genau.
Sujeevan
00:49:36
Ja, das wird für mich doch spannend.
Dirk
00:49:38
Ja, du wirst solche Diskussionen wahrscheinlich jetzt mit jedem Kunden erstmal einmalig führen müssen, genau.
Sujeevan
00:49:44
Ja, weil mich erinnert das gerade auch an eine Situation, wenn was auch wieder in die Richtung geht, wenn es für mich ist, also offensichtlich, für andere nicht. Wenn jemand fragt, also ein Kunde, als ich bei GitLab war, wollte, brauchte Unterstützung, war so ein bisschen per Programming angedacht. Und das war uns beiden klar und für mich war es auch okay. Und dann fragte er, wann hast du denn Zeit? Dann schicke ich einen Termin raus und dann meinte ich so, ja, morgen von neun bis zwölf vormittags habe ich Zeit. Für mich ist offensichtlich, dann nimmst du dir eine Stunde da oder sowas. Und dann schickt er eine Drei-Stunden-Blocker.
Dirk
00:50:32
Wow, ja.
Sujeevan
00:50:33
Und dann dachte ich so, nein, ich werde nicht mit dir drei Stunden was die backen. So viel Zeit habe ich dann doch nicht.
Dirk
00:50:39
Ja. Ja, aber das ist so ein typischer Fall, wo man sich leicht missverstehen kann, oder?
Sujeevan
00:50:46
Aber den meisten ist ja klar, dass wenn es ein Meeting ist, dass da nicht die ganze Dinge ist. Aber ja, manchmal muss man eine Visite machen, bevor man dann...
Dirk
00:50:53
Du sagst es gerade selber, den meisten.
Sujeevan
00:50:57
Ja, genau. Aber man muss auch ein bisschen aufpassen, auch ein bisschen effizient zu sein, weil du willst ja wirklich nicht jeden Scheiß auftreiben.
Dirk
00:51:04
Ja, aber dieses mit der Rethmi-Datei, das gefällt mir eigentlich ganz gut.
Sujeevan
00:51:07
Ja.
Dirk
00:51:08
Aber losgelöst davon sollte man das trotzdem miteinander klären, denke ich mal.
Sujeevan
00:51:12
Ja, also irgendwelche Unstimmigkeiten gibt es immer, aber du musst auch nicht jeden Schliess eintragen. Sonst bist du ja nie fertig.
Dirk
00:51:18
Ja.
Sujeevan
00:51:20
Gut, soviel dazu.
Dirk
00:51:22
Ja, passt.
Sujeevan
00:51:23
Kommen wir zu den Medientipps. Und zwar habe ich diesmal, kommen wir zurück zur Selbstständigkeit, und zwar hat der Rheinwerk Verlag, wo wir beide Autoren sind. Hat einer neulichen Buch rausgebracht. Das war der Maurice Knopp. Da habe ich ein Rezensionsexemplar zu bekommen, nämlich zu dem Buch IT-Freelancer, ein Leitfaden zum IT-Freelancing. Das, was ich ja nicht machen wollte, ist Freelancer sein. Und das Buch ist aber halt für Freelancer und ich werde wahrscheinlich nicht drum herum kommen, hier und da auch mal Freelancing zu machen, über längeren Zeitraum. Werden wir dann natürlich sehen. Aber das Buch, ich habe es noch nicht komplett gelesen, aber schon im Großteil geht quasi einmal den kompletten Prozess quasi durch, was du so wissen musst zum Freelancer da sein. Und da kommen wir wieder auf explizit und implizit. Manche Sachen hatte ich da gelesen und dachte nicht so, das ist doch eigentlich voll klar, das ist doch voll langweilig. Ich wollte schon fast überspringen. Und da merke ich so, nee, Moment, da stehen noch so ein paar Sachen drin, die sind nicht ganz so offensichtlich. So ein Beispiel, da geht dann halt auch drauf ein, was du in ein LinkedIn-Profil eintragen solltest und wie, Wo ich dann dachte so, ja, okay, das war mir doch klar und blablabla. Und dann lese ich aber so ein bisschen weiter und merke dann so, Moment, jetzt kommen die ganzen Tipps so von wegen, warum du ein paar Sachen mehr eintragen solltest, lieber mehr als weniger eintragen und warum, wieso, weshalb. Dann kriegst du halt direkt so, ah ja, okay, doch nicht so blöd. Weil man bei einigen Sachen natürlich dann überlegt, okay, brauchst du das jetzt wirklich?
Dirk
00:53:09
Ja.
Sujeevan
00:53:11
Zum Beispiel nämlich, mit welchen Tools und Techniken man umgehen kann, lieber mehr angeben als weniger. auch wenn du natürlich nicht in jedem Experte bist.
Dirk
00:53:23
Ja, aber also ich meine, das Profil bei LinkedIn ist ja ein Stück weit eine Bewerbung und es gibt ja genügend Memes, die da rumlaufen, wo dann sagt, ich bin halt Fachschullehrer und dann steht auf der anderen Seite, ich leite die Generation von morgen an, mobil zu sein und ihre Arbeit, bla bla bla.
Sujeevan
00:53:44
Ja, genau. Es geht jetzt tatsächlich hier um, in meinem konkreten Beispiel, um wenn du, keine Ahnung, Kubernetes ganz, schreibst du es hin, wenn du aber, ist halt Kubernetes eine Ding, aber wenn du da halt auch Erfahrungen mit Flux oder Argo-CD hast, dann schreibst du es halt auch hin und lässt das nicht unter dem Tisch fallen. Darum ging es halt hauptsächlich. Aber ja, solche Sachen dann halt. Was musst du hinschreiben, was nicht? Wie hast du bei irgendwelchen Ausschreibungen auf so Freelancer-Portalen? wo musst du hingehen, was hast du da, was willst du da und worauf solltest du achten, wie schnell musst du vielleicht sein, solltest du vielleicht anrufen oder eine E-Mail schreiben, sowas steht halt alles da drin, wo ich dann dachte, ja, okay, das ist an sich, viel ist offensichtlich, aber dadurch das dann nochmal, das finde ich eigentlich ganz gut, dass da nicht nur drinsteht, ja, das ist so, sondern auch das Warum, da fragt man sich natürlich, warum, weil dann drinsteht, wie arbeitet ein Recruiter mit Freelancern, damit du weißt, wenn du weißt, wie die arbeiten, dann weißt du auch, wie du dich darauf anzupassen hast.
Dirk
00:54:47
Und da ich weiß, dass viele Recruiter nach Stichworten suchen und auch nach Produkten suchen, sollten die Produkte dann auch auftauchen.
Sujeevan
00:54:55
Ja, genau, weil die Recruiter haben meistens auch keine technische Ahnung von den Sachen, die wissen es halt nicht.
Dirk
00:55:00
Deswegen sollte man nicht nur Kubernetes, sondern auch OpenShift reinschreiben und vielleicht sogar Rancher zum Beispiel.
Sujeevan
00:55:05
Ja. Genau, und für einige sind ja auch GitHub, GitLab, alles das Gleiche.
Dirk
00:55:11
Genau.
Sujeevan
00:55:12
Und je nach Kontext ist es auch okay, dass es das gleiche ist. Aber je nach Kontext auch nicht.
Dirk
00:55:17
Ja.
Sujeevan
00:55:19
Deswegen fände ich das Buch eigentlich schon ganz gut. Vor allem, ich würde jetzt sagen, ich kannte, kenne schon vieles. Ich habe es aber halt, wie gesagt, noch nicht ganz durchgelesen. Ich fehle noch so ein paar Seiten, ich glaube zwei Kapitel. Und das bringt halt schon einen guten Überblick. Und viele Sachen stimme ich auch so überein. Und auch du, wenn es dann darum geht, wie zum Beispiel Zertifikate, sind Zertifikate nützlich? Und wo ich dann dachte, oh Gott, jetzt kommt es. Aber das ist genauso, wie du und ich das halt aussehen. Viel wichtiger ist, dass du was gemacht hast mit den Sachen und nicht nur eine elendlange Liste an Zertifikaten hast, auch wenn es als Freelancer hilfreich sein kann, auch Zertifikate zu haben.
Dirk
00:56:00
Ja.
Sujeevan
00:56:01
Vor allem gerade bei öffentlichen Ausschreibungen.
Dirk
00:56:03
Ja.
Sujeevan
00:56:04
Aber wenn du keine Erfahrung damit hast, hilfst du jetzt natürlich auch nicht.
Dirk
00:56:06
Ja, aber kommen wir auf die Recruiter zurück, die suchen dann nach einem Zertifikat.
Sujeevan
00:56:10
Ja.
Dirk
00:56:11
Ja, wie viel Sinn oder Unsinn das auch immer ergibt an der Stelle.
Sujeevan
00:56:14
Genau. Und da kommt es halt immer darauf an, was für ein Kunde das auch ist. Das ist Banking-Kunde, ist das jetzt? Öffentlicher Dienst und so weiter. Aber ja, genau, solche Eckpunkte geht ja dann halt auch ein, damit du gehst du dann halt schön klar. Fand ich somit relativ klar dann auch geschrieben, was du dann da hast und was nicht. Weil ein paar Sachen ist dann halt auch so, naja, du machst ja auch als Freelancer einen CV. Das CV als Freelancer sieht aber halt schon anders aus, als das von einem normalen Angestelltenverhältnis. Und auf solche Sachen dann halt auch, wo ich dann auch so dachte, okay, da habe ich gar nicht drüber nachgedacht. Aber ja, deswegen fand ich es eigentlich ganz gut. Und ja, mal gucken, ob ich dann tatsächlich was brauche davon. Ein paar Sachen muss ich nochmal durchgehen und tatsächlich was machen. Es ist schon sehr gut darauf ausgelegt, dass du tatsächlich du Lust machen hast und das abarbeiten kannst, mehr oder weniger. Also schon relativ explizit. Und nicht nur, man könnte, unter Umständen sollte man mal sein LinkedIn machen, sondern wie geht's tatsächlich.
Dirk
00:57:27
Ja, und vieles wird dir wahrscheinlich nicht liegen, aber es ergibt trotzdem Sinn in dem Kontext.
Sujeevan
00:57:32
Ja, was ich besonders schmunzeln musste, war der Hinweis, du kannst natürlich viele Zertifikate machen oder hier und jenes irgendwelche Tools angucken, aber damit rennst du eigentlich nur vor der eigentlichen Projektakquise er weg und holst kein Geld rein. Und ich fühlte mich so ein bisschen beierwischt. Das ist eine Prokrastination. Ich kenne mich damit aus. Genau.
Dirk
00:57:58
Jetzt hattest du auf den TED-Talk ein, den ich mal empfohlen habe, dass Perfektion auch der Perfektionswille auch eine Prokrastinationsmethode ist. Ja, genau.
Sujeevan
00:58:09
Genau. Ja, viel mehr habe ich dazu jetzt eigentlich auch nicht mehr zu sagen.
Dirk
00:58:15
Reicht ja auch, hast ja lange genug geredet, ja.
Sujeevan
00:58:19
Genau. Ja, wer in die Selbstständigkeit gehen will, als Freelancer vor allem, der kann sich das ja angucken.
Dirk
00:58:26
Ja.
Sujeevan
00:58:27
Wer nicht, der nicht. Ich meine, das kann ja auch hilfreich sein für die Leute, die überlegen, das zu machen, dann lesen sie und denken, er hatte doch gar keinen Bock drauf und dann macht sie es halt nicht. Dann ist es ein guter Einstieg, weil alles gesammelt ist, weil viele Sachen muss man dann doch irgendwie sonst zusammen googeln und gucken, wie es geht. Genau.
Dirk
00:58:48
Prima.
Sujeevan
00:58:50
Kommen wir zu dem nächsten Medientipp von dir.
Dirk
00:58:52
Ja, ich habe einen Medientipp und zwar ist das ein YouTube-Video. Ich habe mal ein YouTube-Video gemedientippt und zwar geht es in dem YouTube-Video um Jobcrafting. Jobcrafting bedeutet, dass man sich seine Arbeitswelt so zusammenbaut, dass man da drin auch Erfüllung findet letzten Endes. Also, das Video ist von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und davon Institut für angewandte Psychologie. Das ist da, wo ich mein Certificate of Advanced Studies gemacht habe. und da geht es halt darum, dass man sich seiner Arbeitsumgebung so zusammenpasst, also dass man Aufgaben anpasst oder Beziehungen anpasst oder auch den Kontext anpasst, in dem man arbeitet. Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Putzkräfte aus dem Krankenhaus angefangen haben, nicht nur zu putzen, sondern auch für die Kranken, eine Vase mit Blumen hinzustellen oder mein Bild aufzuhängen oder so. Das sind alles nicht Sachen ihrer Arbeit, aber es hat ihnen halt Erfüllung gegeben, was Gutes für die Kranken zu tun. und dass man vielleicht ein Stück weit, ich mag das Wort eigentlich gar nicht, dass man, da ein bisschen was unternimmt, was vielleicht nicht ganz zum Kontext der Arbeit gehört, die man erfüllen muss, aber einfach um auch mit einem guten Gefühl abends nach Hause gehen zu können. Und das Video kehrt das halt relativ gut zusammen und zeigt so die Rahmenbedingungen dafür, was ich ganz spannend finde und ich muss natürlich auch eine Podcast Episode aus PassZoom eben verlinken. wo der Mario und ich darüber gesprochen haben.
Sujeevan
01:00:30
Ja, wie hast du deinen Job gecraftet?
Dirk
01:00:33
Ja, ich bin ja im Moment so ein Stückchen als Einzelkämpfer unterwegs und ich bin komplett autonom unterwegs. Das heißt, ich kann mir meinen Arbeitsplatz komplett selber zusammenbauen. Ich habe zwar Rahmenbedingungen, die ich erfüllen muss, an denen ich auch nicht rütteln kann, das ist auch okay. Ich bin halt Teil eines Teams und wir gehen halt nach agilen Prinzipien vor. Wir machen Sprintplanung, PI-Planung und, und, und. Aber im Rahmen dessen, wie ich das mache, was ich da mache, da habe ich komplette Freiheiten. Und ich schaue halt auch, dass ich viel mit Leuten ins Gespräch komme, weil mir das halt wichtig ist und, kann halt auch meine Arbeitszeit frei verteilen, weil ich halt Zeit und Autonomie habe und ja, baue mir halt so das so zusammen, dass es gut für mich passt.
Sujeevan
01:01:19
Ja. Ja, was ich zum Beispiel gemacht hatte, ist, erzähle ich jetzt mal auch dazu, bei GitLab Vorträge für die Firma, habe ich zum Beispiel auch mehr gemacht, während andere das weniger gemacht haben im Team. War für mich auch völlig in Ordnung, dass einige das weniger machen, weil sie halt nicht mögen. Und ich habe halt schon, und ich eine andere Kollegin halt auch. Naja, damit baust du dir auch seinen Job auch innerhalb des Teams, so wie es dir natürlich besser passt. Und dafür guckst du dann halt, dass andere Leute andere Sachen übernehmen, auf die du weniger Lust hast.
Dirk
01:01:50
Ja, aber das spielt genau in die Regel, dass man halt im Rahmen dessen, was man an Möglichkeiten hat, sich auch in die Sachen besonders einbringt, in die Themen besonders einbringt, die einem besonders Spaß machen.
Sujeevan
01:02:00
Genau. Und genau, ich meinte jetzt halt auch eben, dass man das mit anderen machen kann und sich so ergänzt dann halt.
Dirk
01:02:07
Ja.
Sujeevan
01:02:08
Und deswegen ist, finde ich, Diversity auch gut. Jetzt nicht nur Frauen, Männer oder irgendwas anderes oder irgendwelche Herkünfte, sondern einfach nur Diversität im Sinne von was du machst, was du gerne machst. Weil dadurch ergänzt du das dann ja natürlich dann auch. Die einen sind dann halt mehr, machen mehr Vorträge, die andere weniger. Aber dafür können sie andere Sachen besser oder mögen sie besser als man selbst. Und dann ergänzt man das im Team natürlich dann wunderbar.
Dirk
01:02:38
Idealerweise, wenn es gut funktioniert, wirst du halt genau in deinen Stärken eingesetzt. Das, was du gerade sagst, du hast Kollegen gehabt, die das nicht so gerne gemacht haben. Die mussten dann halt dann vielleicht die Vorträge nicht halten und wenn ein Vortrag zu halten war, dann ist man dann auf dich gegangen und du hast halt Spaß dran gehabt. Das ist der Idealfall.
Sujeevan
01:02:55
Genau. Das ist ein Win-Win quasi. Und damit Arbeitszufriedenheit für alle erhöht.
Dirk
01:03:03
Ja, genau. Das ist halt auch wieder miteinander. Finde ich total gut.
Sujeevan
01:03:07
Genau. Klappt natürlich nicht immer.
Dirk
01:03:10
Natürlich.
Sujeevan
01:03:10
Nur nicht mit jedem Beispiel, aber du musst natürlich dann auch eine Möglichkeit haben, überhaupt, dass es so möglich ist.
Dirk
01:03:18
Ja.
Sujeevan
01:03:20
Und vielleicht geht es auch nicht sofort am Anfang, sondern du musst erst mal die Gegend kennenlernen, quasi, der du unterwegs bist. Gut.
Dirk
01:03:25
Prima.
Sujeevan
01:03:29
Kommen wir zum Tooltip. Und zwar habe ich letztes Mal ja eigentlich schon karl.com erwähnt. Zumindest, dass man sich darüber bei mir einen Termin buchen kann, was keiner gemacht hat. Was auch okay ist. Und letztendlich ist es halt eigentlich ein Tool, gibt es eigentlich von mittlerweile ganz vielen. Ich glaube Calendly war das erste bei Google und ich glaube bei Office oder, M365 gibt es das, meine ich auch, dass man Kalender, wie nennt man das eigentlich? Man stellt ein Formular quasi, Online-Formular zur Verfügung, wo drin steht.
Dirk
01:04:07
Wann du Zeit hast.
Sujeevan
01:04:09
Zeit hast für Termine.
Dirk
01:04:10
Genau.
Sujeevan
01:04:12
Genau und ich kannte halt vor allem Calendly, hatte ich bei GitLab im Einsatz gehabt. Das war dann halt mit dem Google-Kalender da verknüpft. Später hat man dann, hat das Google aber selbst eingeführt, dann hatte ich das auch nochmal mitverwendet. Hat natürlich den Vorteil bei Google, wenn du mit zwei Kollegen oder mehr Kollegen gleichzeitig was machst, dann kannst du das auch nochmal machen, sodass die übereinandergelegt werden, was ja manchmal problematisch sein kann, wenn du zwei oder drei Leute mit externen einen Termin finden musst. Und ich verwende jetzt entsprechend karl.com für mich, weil es ist Open-Source. Ich nutze zwar die SaaS-Variante, aber es ist grundsätzlich Open-Source, ist auf GitHub gehostet. Und das Schöne ist, man kann halt nicht nur Kalendertermine buchen, sondern man kann auch diverse Workflows definieren. Du kannst da ganz viel Krams machen. Das finde ich eigentlich ganz cool. Auch wenn es ein paar Sachen gibt, die ich noch gerne hätte. Also zum Beispiel, dass wenn jemand was klickt, dass du dann einen Zoom-Link mit drin hast oder einen Jitsi-Link, ich habe das jetzt mit Jitsi verknüpft, dass du dann halt einen Jitsi dann quasi mit drin hast oder dann halt auch eben, kannst du dann halt auch im Workflows definieren, sodass dann Leute eine SMS bekommen, eine Stunde bevor das Event startet oder nochmal eine benutzerdefinierte E-Mail rausschicken und so weiter. Da kannst du halt relativ viel mitmachen, selbst in der kostenfreien Variante. Man kann nämlich auch dafür zahlen, dann kriegst du noch ein paar mehr Features, aber tatsächlich brauche ich das gerade auch gar nicht. Ich habe das jetzt nur für mich alleine, aber wenn du quasi Events oder sowas planst, kannst du es, glaube ich, auch ganz gut verwenden.
Dirk
01:05:58
Welche Arten von Kalendern kannst du anbinden?
Sujeevan
01:06:01
Ich habe jetzt einfach mein CalDaf per CalDaf angebunden.
Dirk
01:06:05
Also kannst du eigentlich jeden x-beliebigen Kalender per CalDaf anbinden?
Sujeevan
01:06:09
Ja, genau.
Dirk
01:06:09
Weil ich kenne viele Tools, die nur auf Google-Kalender funktionieren. Und cal.com kann halt jeden...
Sujeevan
01:06:17
Genau, sofern dein Kalender kalt werden darf kann.
Dirk
01:06:20
Ja, klar.
Sujeevan
01:06:22
Geht's dann halt. Weil, was ich jetzt zum Beispiel auch machen wollte erstmal, ist Google Meet anzubinden, weil Google Meet, finde ich, funktioniert eigentlich relativ problemlos. Das funktioniert aber wiederum nur, wenn du Google Kalender mit angebunden hast.
Dirk
01:06:36
Oh ja, super.
Sujeevan
01:06:37
Das liegt aber, glaube ich, mehr an Google und weniger an kalt.com. Du kannst halt auch Analytics-Sachen da mit reinpacken, das habe ich mir ehrlich gesagt nicht alles, angeguckt. Du kannst sogar Element, also Matrix Call, mit anbinden.
Dirk
01:06:58
Das ist ja auch schon mal schick. Sehr gut, ja.
Sujeevan
01:07:03
Bei einigen weiß ich ehrlich gesagt nicht, wofür die praktisch sind, weil du kannst dann halt irgendwie Google Analytics zum Beispiel noch mit reinpacken oder Giphy, also für GIFs, wo ich dann dachte, hä, wofür eigentlich? Also klar, CRM-Systeme noch mit anbinden, kann natürlich hilfreich sein, dass du dann, wenn sich jemand da einträgt, dass es automatisch dann irgendwo eingetragen wird noch. Im System, im CRM, wenn du es brauchst, als Privatperson natürlich eher weniger. Du kannst halt auch PayPal mit einbinden oder irgendwelche Zahlungsdienstleister mit einbinden, wenn du direkt sagen willst, okay, wenn du was bei mir buchst, dann zahlst du halt automatisch Geld. Was jetzt in meinem Use Case, was nicht gebraucht wird, aber andere Use Cases, wenn du halt Sprechstunden machen willst und sagen so, okay, jeder, der sich da was klickt, der zahlt dann halt und muss hilfreich sein. Ja, genau. Deswegen ist das schon irgendwie so spannend, was da so geht.
Dirk
01:08:00
Sehr gutes Tool, finde ich.
Sujeevan
01:08:02
Ja. Du kannst sogar Umami anbinden oder Wordpress. Ja, du kannst halt auch Automatisierungstools anbringen wie Zapier oder N8N oder sowas ähnliches, um dann dahinter noch zu gucken, okay, welche Person ist das? Willst du dann nochmal was anderes trägern? So ganz viele verschiedene crazy Sachen. Ich habe das aber halt sehr einfach gehalten. Ich brauche ja nicht viel.
Dirk
01:08:27
Ja.
Sujeevan
01:08:28
Genau, soviel zu meinem Tooltip.
Dirk
01:08:31
Sehr cool. Ich habe auch einen Tooltip und wie ich im Vorgespräch erfahren habe, kennt das wieder nicht jeder. Auf vielen alten Unix-Systemen und auch sogar auf dem moderneren Linux-Systemen ist immer noch das Paket SysStat installiert. Das Paket SysStat kann Performance-Daten aufzeichnen, nicht so toll wie Prometheus und der Notexporter, aber wir hatten ja früher nichts. Und das ist ein Tool, was man anwenden kann, also mittlerweile mit SystemD. Man kann sagen, dass es alle 10 Minuten hat einen Wert aufzeichnet und dann macht es halt von I.O. über CPU bis hin zu Netzwerk alle möglichen Werte zeichnet in der Momentaufnahme auf und diese Daten kann man sich sowohl in ASCII wie aber auch als Grafik, kann man sich als ASCII exportieren lassen und es fehlte dem PIM-Paket Systab immer ein Tool, mit dem man das Ganze grafisch darstellen kann. Um das grafisch darstellen zu können, gab es früher oder auch heute noch das Tool KSAR, weil S-A-R ist das Tool, was die Aufzeichnung der Daten vornimmt. Aber wer macht gerne Java, außer man liegt das auf Sourceforge, das ist auch dann wieder doof.
Sujeevan
01:09:49
Sourceforge gibt es noch?
Dirk
01:09:50
Ja, entscheidend. Ein paar Sachen kann man da immer noch machen. Und ich habe jetzt das Tool Saatchart gefunden. Das ist ein Online-Dienst, den man auch selber hosten kann, wo man die Ausgaben von Systat einfach exportieren kann, da hochladen kann und dann gibt es eine schöne grafische Auswertung davon. Und nicht so altbacken, wie das mit Kasa passiert.
Sujeevan
01:10:14
Boah, die Webseite davon sieht aber auch interessant aus.
Dirk
01:10:18
Ja, sehr bunt, oder?
Sujeevan
01:10:21
Ja, also zwei Farben oder drei, aber ja.
Dirk
01:10:24
Drei Farben blau, genau.
Sujeevan
01:10:26
Ja, genau. Aber schon sehr, nicht so was, wie man heute Webseiten erwartet.
Dirk
01:10:32
Nein, gar nicht. Aber die Auswertungen sind halt ganz toll. Ich packe mal einen Link zu einer Anleitung von Thomas Krendel zu, die erklärt haben, wie man das mit Kasa darstellen kann und wie man auch mit SAR-Daten sammeln kann. Lohnt sich vielleicht das auszuwerten. Die Leute, die vielleicht Ubuntu benutzen oder die irgendwie so ein paketbasiertes Linux benutzen, die werden vermutlich alle SysStat schon installiert haben. Das kann man ausprobieren, indem man einfach das Kommando mpstat Leerzeichen 5 eingibt zum Beispiel. Damit kann man alle 5 Sekunden eine Auswertung der CPU sehen. das gleiche gilt für IOSTAT mit IOSTAT und 5 kann man sich halt auch die Auslagen der Platten angucken und wie gesagt, das ist wirklich ein uraltes Tool auch die Seite, wird aber immer noch aktualisiert, das ist im Februar 2025 nochmal aktualisiert worden, ist auf jedem Unix System vorhanden, möchte ich verwetten, es lohnt sich einfach das zu kennen und schon mal gesehen zu haben Ja.
Sujeevan
01:11:36
Vor allem dann, wenn es halt nicht installiert ist und genau dann gerade braucht.
Dirk
01:11:40
Ja, also gerade wenn man sich kein Promises installieren kann oder kein Notrix-Border installieren kann und kein Grafana oben draufsetzen kann, wo man ja auch die Grafik mitmachen kann. Das ist nahezu mit Bordmitteln und dann wird die Grafik halt eben extern erzeugt.
Sujeevan
01:11:53
Ja.
Dirk
01:11:56
Genau.
Sujeevan
01:11:58
Gut.
Dirk
01:11:59
Aber ich glaube, das mit dem Sys, das nicht zu kennen, ist ein Generationsproblem. mal wieder, einmal mehr.
Sujeevan
01:12:06
Hast du mich gerade jung genannt?
Dirk
01:12:09
Nee.
Sujeevan
01:12:10
Dumm.
Dirk
01:12:11
Ja, die einen sagen so, die anderen sagen so. Nein, nein.
Sujeevan
01:12:16
Oder veracht.
Dirk
01:12:16
Wenn man damit nichts zu tun hatte, brauchst du es heute eigentlich nicht mehr. Aber wenn man mal auf dem alten Unix-System unterwegs ist oder auf iXHP oder Solaris zum Beispiel, das ist meistens direkt drauf und auch aktiviert. ja genau gut prima.
Sujeevan
01:12:37
Dann war es das auch schon ja, dann würden wir sagen bis zum nächsten Mal.
Dirk
01:12:45
Ja wir haben nichts im Nachklapp kommentiert gerne kommt in unsere Matrix Gruppe wir freuen uns auf euch und bis zum nächsten Mal tschüss tschüss.

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